FIFA plant eine Abseits-Revolution

Die FIFA arbeitet daran, ein automatisiertes System zu entwickeln, um Abseitssituationen zu erkennen.

Knappe Abseitsentscheidungen sorgen im Zusammenhang mit dem VAR immer wieder für lange Wartezeiten und heftige  Diskussionen. Diese Schwäche soll bald ausgemerzt werden. Wie englische Medien berichten, möchte die FIFA im Hinblick auf die WM 2022 in Katar ein System einführen, das Abseitsstellungen automatisch erkennt. Schiedsrichter-Assistenten würden dann ein Signal in Form eines roten Lichts auf ihre Uhren erhalten, womit sofort klar ist, ob ein Spieler im Offside steht oder nicht.

Arsène Wenger, der als Direktor Entwicklung für den Weltverband arbeitet, setzt sich schon länger für Neuerungen im Zusammenhang mit Abseitsentscheidungen ein: "Im Moment haben wir Situationen, in denen die Spieler warten müssen, um zu sehen, ob sie im Abseits stehen oder nicht. Im Durchschnitt dauert das etwa 70 Sekunden. Das automatisierte System ist so wichtig, weil der Jubel nach einem Tor oft für geringfügige Situationen unterbrochen wird."

Das zuständige International Football Association Board (IFAB) müsste die Neuerungen zunächst erlauben. Bedingung dafür ist, dass technisch alles einwandfrei läuft.