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Peruanischer Stürmer
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Urteil gefällt: Paolo Guerrero darf definitiv zur WM

Das Bundesgericht in der Schweiz hat entschieden: Paolo Guerrero darf an der WM für Peru auflaufen. Einer Beschwerde wurde aufschiebende Wirkung gewährt.

Die Posse um die Dopingsperre, die ausgesprochen, dann aufgehoben und schliesslich doch wieder in Kraft gesetzt wurde, ist vorerst. Man habe "diversen Nachteilen Rechnung getragen, die der bereits 34 Jahre alte Fussballspieler erleiden würde, wenn er nicht an einer Veranstaltung teilnehmen könnte, welche die Krönung seiner Fussballer-Karriere darstellen wird", teilte das Bundesgericht in seiner Begründung mit. Guerrero war im Oktober 2017 bei einem WM-Qualifikationsspiel positiv auf Benzoylecgonin getestet worden, ein Produkt das nach Kokain-Konsum entsteht.

Der Internationale Sportgerichtshof verlängerte die von der FIFA verhängte Sperre vor knapp zwei Wochen auf 14 Monate. Dieses Urteil wurde allerdings noch nicht begründet. Guerrero gelangte mit seinen Anwälten und einer Beschwerde an das Schweizer Bundesgericht. Er bittete um superprovisorische aufschiebende Wirkung, die nun gewährt wurde. Das CAS teilte bereits mit, dass es der Aussetzung bzw. Aufschiebung der Sperre nicht widersprechen wird. Guerrero wird seine Mannschaft in Russland als Kapitän anführen können.

Seine Anwälte legten sich zuletzt mächtig ins Zeug. Sie argumentierten, dass Benzoylecgonin nicht nur ein Abbau-Produkt von Kokain, sondern auch von Kokablättern sei, die in Peru weit verbreitet sind. Im Hotel der Nationalmannschaft sei ihm vor dem Argentinien-Spiel ein Tee mit der entsprechenden Ingredienz angeboten worden.

  psc       31 Mai, 2018 15:44
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