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Wegen Raketen-Angriff
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Urs Fischer ist stinksauer auf die eigenen Union-Fans

Der 1:0-Sieg von Union Berlin bei Malmö FF wurde von hässlichen Szenen begleitet. Aus dem Fanblock des Bundesligisten wurden Raketen teilweise in Richtung schwedischer Fans gezündet. Trainer Urs Fischer und auch Klubpräsident Dirk Zingler sind stinksauer.

Fischer reiste nach überstandener Corona-Infektion erst sehr kurzfristig nach Malmö, könnte sein Team dort dann aber doch an der Seitenlinie unterstützen und musste den Pyro-Skandal aus nächster Nähe miterleben. Nach der Partie äussert sich der 56-jährige Schweizer unmissverständlich: "Zu den Vorfällen kann ich nur sagen, dass ich das absolut nicht nachvollziehen kann und dass so etwas im Fussball nichts zu suchen hat. Es ist beschämend. Feuerwerk auf Menschen zu zielen, auf Menschen zu richten, das geht einfach zu weit. Das ist das Schlimme: Es geht nicht mehr um den Sport, um Fussball. Dass eine Minderheit es einfach immer wieder hinbekommt, dass man nicht übers Spiel spricht. Da fehlen mir die Worte."

Auch Unions Klubpräsident Dirk Zingler bläst ins selbe Horn: "Ich freue mich über den Sieg, weil er sportlich wohl auch verdient ist. Aber alles andere, was heute passiert ist, kann man nicht akzeptieren. Nichts und niemand hat etwas auf dem Rasen oder in anderen Blöcken zu suchen. Das ärgert mich total, weil wir das von uns nicht kennen und nicht machen. Und hier machen wir es plötzlich. Da bin ich stinksauer drüber."

Die Vorfälle dürften für den Bundesligisten ein Nachspiel haben. Die UEFA wird eine Untersuchung einleiten und voraussichtlich eine Strafe aussprechen.

  psc       7 Oktober, 2022 11:52
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