Peter Knäbel ist seit Samstag SVF-Präsident und hat grosse Ziele in seiner neuen Funktion.

Am Samstag wurde Peter Knäbel offiziell als neuer Präsident des Schweizerischen Fussballverbandes vorgestellt. Im Gespräch mit «Blick» hat der 58-Jährige sich zu seinen drängendsten Aufgaben geäussert. So möchte er einerseits näher an die Nationalmannschaft heran, wenngleich Knäbel betonte, dass Verbandspräsident Pierluigi Tami, an dem der neue SFV-Präsident festhalten möchte, weiterhin erster Ansprechpartner der Nati bleibt.

«Aber eine gewisse Nähe ergibt sich für mich alleine dadurch, dass ich viele Spieler persönlich kenne. Zum Teil noch aus ihrer Juniorenzeit. Von daher könnte es schon etwas mehr Hands-On sein. Wichtig ist mir aber, dass wir von Anfang an ein richtiges Rollenverständnis finden, dass sich alle in ihrer Position wohlfühlen. Dann kann man eine ungemeine Dynamik entfalten.»

Knäbel setzt auf Nachwuchsförderung

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist für Knäbel die Trainerförderung. «Ich finde, in der Super League hat es derzeit sehr spannende Trainer, die ihren Weg machen können. Mich treibt aber ein anderes Thema um: Dass Schweizer in andere Länder gehen, um ihr Diplom zu machen, weil es bei uns länger dauert. Für uns als kleines Land ist es wichtig, dass wir den neuen Trainern unseren Schweizer Weg mitgeben, unsere Art, wie wir Fussball spielen wollen.»

Auch mit Blick auf die Nachwuchsförderung erhofft sich Knäbel unter seiner Leitung deutlich mehr Erfolg. «Wichtig ist mir, dass die jungen Spieler ihre Einsatzminuten bekommen. Egal, wie die Liga aufgebaut ist – spielen müssen sie.»

Der ehemalige Profifussballer, Trainer und Fussballfunktionär Peter Knäbel war von 2009 bis 2014 Technischer Direktor des SFV. Anschliessend war er in verschiedenen Leitungsfunktionen bei den Bundesligisten Hamburger SV und Schalke 04 tätig.

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