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Er war dagegen
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Hakan Yakin äussert sich zum Eklat in der Türkei

Hakan Yakin stand in der Türkei im Fokus eines weiteren Eklats. Sein Klubboss bei Istanbulspor provozierte am Dienstagabend einen Spielabbruch, da er mit der Leistung des Schiedsrichters nicht zufrieden war. Die ganze Aktion war nicht im Sinne von Yakin.

Der 46-Jährige hat Mitte Oktober als Trainer beim Erstligisten übernommen. Das Heimspiel gegen Trabzonspor wurde beim Stand von 1:2 eine Viertelstunde vor Schluss abgebrochen. Istanbulspors Klubboss Ecmel Sarialioglu schickte die Spieler eigenhändig in die Kabinen, was diese dann auch taten. Hakan Yakin bezieht nun gegenüber "Nau.ch" Stellung: "Es ist eine lange Geschichte – wir sind schon ein paar Mal von den Unparteiischen ein wenig benachteiligt worden. Ich hatte auch schon mit dem Präsidenten eine Sitzung, dass er das nicht mehr lange dulden werde. Es waren ein paar Situationen, in denen wirklich gegen uns entschieden wurde." Konkret sei es auch um Situationen mit dem VAR gegangen, in denen sich Istanbulspor benachteiligt gefühlt habe.

Yakin wollte gegen Trabzonspor zunächst unter Protest weiterspielen. Sein Präsident habe aber auf den Abbruch gedrängt: "Wir haben versucht, ihn umzustimmen, aber er war voll entschlossen, das Spiel abzubrechen." Persönlich hat der Ex-Nationalspieler so etwas noch nie erlebt: "Als Trainer bist du in so einer Situation machtlos, wenn der Präsident kommt. Ich hätte lieber weitergespielt – auch die Spieler. Wir hätten weitergespielt und dann Rekurs eingelegt. Ich war noch nie in so einer Situation, dass man nach 75 Minuten ein Spiel abbricht ohne triftigen Grund."

Eine Forfait-Niederlage gegen Trabzonspor ist bereits fix. Welche weiteren Sanktionen es gibt, ist offen.

  psc       20 Dezember, 2023 13:35
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