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Hohes Fieber während Turnier
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Fabian Schär fühlte sich an der WM "wie tot"

Fabian Schär musste wie die ganze Schweiz an der WM nach der 1:6-Klatsche gegen Portugal eine schwere Enttäuschung verarbeiten. Dies fiel dem Nati-Verteidiger nicht gerade leicht.

In der "NZZ" spricht der Newcastle-Legionär erstmals über die bitteren Stunden unmittelbar nach dem Ausscheiden in Katar. Schär trat zunächst einmal die Flucht an: "Ich wollte nur noch weg. Ich hatte keine Gedanken mehr und für einige Tage auch überhaupt keine Lust auf Fussball. Die Niederlage war schwer zu akzeptieren."

Wie Nati-Coach Murat Yakin bereits verriet, zählte der 31-jährige Abwehrspieler zu jenen Akteuren, die von einer Grippe geplagt wurden und nicht mit voller Energie ins Portugal-Spiel gingen. Völlig entkräftet wurde Schär in der Pause ausgewechselt. Im Nachhinein hätte er gar nie spielen dürfen, weiss der Verteidiger jetzt: "Ich hatte drei Tage hohes Fieber, ich habe mich wie tot gefühlt. Im Nachhinein wäre es die intelligentere Entscheidung gewesen, zu sagen: 'Es geht nicht'."

Am Spieltag fühlte sich der Abwehrspieler wieder besser. "Ich dachte, es könnte funktionieren. Man muss verstehen: Es war der WM-Achtelfinal! Den will kein Spieler verpassen, jeder Fussballer hätte wohl gehandelt wie ich."

Einsatz gegen Portugal bereut

Bereits kurz nach Anpfiff bereute er die Entscheidung: "Ich konnte mich kaum bewegen. Ich fühlte mich so schlecht wie nie in meiner Karriere. Ich merkte schon nach fünfzehn Minuten, dass ich an meiner Leistungsgrenze war. Ich kämpfte mich irgendwie durch, aber in der Halbzeit ging gar nichts mehr."

Das Kapitel Nationalmannschaft ist für den Premier League-Profi indes noch lange nicht abgeschlossen. Als nächstes Ziel steht die EM 2024 vor der Türe: "Ich will mit der Nationalmannschaft an einem Turnier eine Geschichte schreiben wie Marokko an der letzten WM."

  psc       24 Februar, 2023 15:05
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