Timo Werner hätte bei Bayern landen können

Timo Werner ist einer der wichtigsten Spieler bei RB Leipzig. Der 21-Jährige gibt nun zu, dass er auch ein Engagement beim FC Bayern nicht ausgeschlagen hätte.

Im Sommer 2016 stand Werner nach dem Abstieg seines Stammklubs VfB Stuttgart vor einer wichtigen Entscheidung: Wo will er seine Zukunft bestreiten, lautete die Frage. Der Angreifer entschied sich für RB Leipzig, das grosses Interesse signalisiert hat. Der Wechsel war aber keineswegs zwingend, wie er nun der "Welt am Sonntag" verriet: "Natürlich muss ich ehrlich sagen, dass ich vielleicht zum FC Bayern gegangen wäre, wenn die Münchner vor RB Leipzig bei mir angeklopft hätten. Da hätte ich mich geehrt gefühlt, weil Leipzig damals noch nicht so etabliert war wie jetzt."

Seinen Schritt nach Leipzig, wo er bis 2020 unter Vertrag steht, bereut er aber auf keinen Fall, auch wenn er wegen seiner Klubwahl und einer unrühmlichen Schwalbe in der Öffentlichkeit zwischenzeitlich viel Kredit verspielt hat und noch immer nicht überall beliebt ist.

Seine Leistungen waren davon nicht negativ beeinflusst. Deshalb hat er inzwischen auch das Interesse anderer Klubs geweckt. Dies beschäftigt Werner aber nicht allzu sehr: "Ich bin mit 21 Jahren Nationalspieler und habe auch im Nationalteam bislang gute Leistungen gezeigt. In der Liga läuft es nicht schlecht. Da bekommt man natürlich schon mal mit, dass andere Vereine ein Auge auf einen werfen. Aber aktuell beschäftigt mich das nicht." Eine Vertragsverlängerung in Leipzig schliesst er nicht aus: "Der Verein muss entscheiden, wann für die Verantwortlichen der Zeitpunkt gekommen ist, den Vertrag zu verlängern. Dann muss ich schauen, ob auch für mich der Zeitpunkt gekommen ist, zu verlängern. Dann werden wir uns einigen – in die eine oder andere Richtung."