Aufstieg: Urs Fischer schafft mit Union Berlin die Sensation

Urs Fischer tragen sie bei Union Berlin auf Händen: Der Schweizer Trainer schafft mit den Eisernen in seiner ersten Saison im Klub direkt den Aufstieg.

Zum ersten Mal überhaupt in der Vereinshistorie wird Union erstklassig. Direkt nach Abpfiff brechen alle Däme, die Fans stürmen auf das Spielfeld und feiern mit den Spielern. Union ist der 56. Bundesligist der Geschichte.

Den Berlinern reicht im Rückspiel der Relegation ein 0:0 gegen den VfB Stuttgart, nachdem sie im Hinspiel auswärts zwar auch nur unentschieden spielten, aber zwei Treffer markierten. Einmal mehr erweist sich die Alte Försterei als uneinnehmbare Bastion. Während der gesamten Saison hat die Mannschaft da nur ein einziges Heimspiel verloren.

Einen grossen Anteil am Erfolg hat Trainer Urs Fischer, der zu Saisonbeginn als fast gänzlich Unbekannter in Berlin ankommt und Spieler wie auch Fans sofort auf seine Seite bringt. Nach dem grossen Wurf in Form bleibt er (wie immer) bescheiden, bedankt sich bei seinen Spielern, dem Staff, allen Mitarbeitern und den Fans und betont, dass es ein Sieg des Kollektivs war.

Umgekehrte Emotionen erlebt Nationalspieler Steven Zuber, der bei Stuttgart in der Startelf steht und mit dem Verein absteigt. Kurz vor Halbzeit hat er mit einem Distanzschuss eine gute Gelegenheit. Der 27-Jährige wird den Verein im Sommer wieder verlassen, er war für die Rückrunde lediglich von Hoffenheim an die Schwaben ausgeliehen.