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Vom Europäischen Gerichtshof
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Zoff um Einführung der Super League: UEFA & FIFA werden gestärkt

Der Europäische Gerichtshof stärkt der UEFA und der FIFA im Hinblick auf die mögliche Einführung einer Super League den Rücken.

Juventus, Barça und Real Madrid haben dieses Projekt bekanntlich noch nicht begraben, nachdem es von anderen Vereinen im Frühling 2021 auch nach Protesten von Fans rasch wieder fallen gelassen wurden. Ein Gutachten des Europäischen Gerichtshofes stärkt die Position der Verbände nun. Allerdings sind juristischen Erkenntnisse nicht bindend. Erst im kommenden März wird ein Urteil gefällt.

Das Gutachten besagt nun, dass interessierte Klubs zwar ihre eigene Fussball-Liga gründen dürfen, dass sie dann allerdings nicht mehr parallel bei den Wettbewerben der FIFA und UEFA, also beispielsweise der Champions League, teilnehmen können, falls die Verbände die Erlaubnis verwehren.

Diese Ansicht wird von Generalanwalt Athanasios Rantos vertreten. Die Regeln der UEFA und der FIFA verstossen demnach nicht gegen das Wettbewerbsrecht der Europäischen Union. Die UEFA begrüsst das Gutachten und fühlt sich in ihrer Position gestärkt. Ziel sei es "den Fussball in ganz Europa zu entwickeln".

Ein bindender Entscheid wird aber der spanische Gerichtshof im kommenden Jahr fällen. Dort hatten die drei genannten Klubs Klage eingereicht. Sie werfen der UEFA und der FIFA wie ein Kartell gehandelt zu haben, weil sie sich der Gründung der European Super League widersetzt hätten.

  psc       15 Dezember, 2022 12:06
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