FCZ-Präsident Ancillo Canepa legt in einer TV-Sendung dar, weshalb er sich von Sportchef Milos Malenovic getrennt hat.

Am vergangenen Freitag wurde zunächst das vorläufige und am Sonntagabend dann das definitive Aus von Malenovic bei den Zürchern verkündet. Nach etwas mehr als zwei Jahren endet eine Ära, die auf den ersten Blick sowohl sportlich wie auch wirtschaftlich nicht sehr erfolgreich war. Der Hauptgrund für die Trennung vom Sportchef ist laut Canepa jedoch ein anderer. «Wir haben klar gesehen, dass das Image des FC Zürich Schaden genommen hat. Für uns ist es wichtig, dass wir auch in der Öffentlichkeit als seriöser Klub wahrgenommen werden», sagt der FCZ-Boss bei «blue Sport». Bei einigen Themen sei man in eine Sackgasse geraten. «Es blieb uns gar nichts anderes übrig, als diese Trennung vorzunehmen», so Canepa. Man habe «schon auch die Fans aus der Kurve gespürt.»

Der FCZ-Präsident wird sehr deutlich: «Wenn du merkst, dass gewisse Werte, die uns so wichtig sind, in der Öffentlichkeit angezweifelt werden, dann musst du reagieren.» Jahrelang habe man ein sehr gutes Image gepflegt. Und wenn gesagt wurde, dass «wir eine Familie sind, war das nicht einfach nur Blabla.» Die Trennung war deshalb aus Sicht Canepas alternativlos.

Dennoch habe Malenovic beim FCZ auch positive Spuren hinterlassen: «Die vielen jungen Spieler im Kader sind zu einem grossen Teil auch sein Verdienst.» Wann der FCZ einen Nachfolger präsentiert, ist offen. Verschiedene Namen wurden zuletzt gehandelt, darunter Marinko Jurendic, Admir Mehmedi, Blerim Dzemaili und auch Carlos Da Silva.

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