Ballon d'Or-Veranstalter äussert sich zum Vinicius-Eklat
Der Ballon d'Or am Montagabend wurde durch das Fernbleiben von Real Madrid überschattet, die mit ihrer Aktion für einen Eklat sorgten. Die Verantwortlichen von "France Football", die die Vergabe organisieren, äussern sich nach der Veranstaltung dazu.
Natürlich bedauert man bei ihnen das Verhalten von Real Madrid, das den Trip seiner Delegation nach Paris am Montag kurzfristig abgesagt hatte. Offenbar wussten die Madrilenen, dass Vinicius Junior nicht als Weltfussballer ausgezeichnet würde. "France Football"-Chefredakteur Vincent Garcia beteuert indes weiterhin, dass niemand vorab informiert wurde: "Rodris Emotionen auf der Bühne sind die beste Antwort. Er wusste von nichts. Das nimmt allen Vermutungen den Wind aus den Segeln, dass man den einen oder anderen hätte warnen können."
Zur "Niederlage" von Vinicus sagt der Franzose: "Natürlich hat Vinicius sicherlich darunter gelitten, dass Bellingham und Carvajal unter den fünf Besten waren, weil es ihn mathematisch ein paar Punkte kostete. Einige Stimmen gingen auch durch Toni Kroos weg. Es fasst auch die Saison von Real zusammen, die von drei bis vier Spielern getragen wurde. Die Juroren haben ihre Entscheidungen unter diesen drei, vier Real-Spielern aufgeteilt, was Rodri zugute kam." Abstimmen durfte je ein Journalist aus jedem der Top 100-Länder der FIFA-Weltrangliste. Es durften insgesamt an 10 der 30 Topkandidaten Punkte vergeben werden: 15, zwölf, zehn, acht, sieben, fünf, vier, drei, zwei und einen Punkt.