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Ablösefreier Schweizer
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Drmic-Rückkehr zum Club? Das sagt Nürnbergs Sportchef

Obwohl es sich bereits zum fünften Mal jährt, dass sich Josip Drmic letztmals ins Jersey des 1. FC Nürnberg drängte, schwärmen sie rund um den Valznerweiher noch immer vom Schweizer Angreifer. Auch deshalb kursieren immer mal wieder Meldungen, die Drmic als potenziellen Neuzugang des Club aufführen. Der Nürnberger Sportchef Robert Palikuca kennt jedenfalls die Vorzüge des früheren Glubberes und äussert sich nun gegenüber 4-4-2.ch.

Als die grosse Unbekannte zog es Josip Drmic im Sommer 2013 vom FC Zürich in die Bundesliga. Für etwas mehr als zwei Millionen Euro Ablöse erwarb der 1. FC Nürnberg das Spielrecht des Angreifers. Die für den Club damals finanziell horrende Investition wusste Drmic mit starken 17 Saisontoren zurückzuzahlen. Den Abstieg in die 2. Bundesliga konnte aber auch der gebürtige Lachener nicht verhindern.

Drmic ein "feiner Fussballer"

Drmics starke Premierensaison im deutschen Fussball-Oberhaus zementierte sich im Club-Umfeld. Dort geniesst er auch eine halbe Dekade später einen hervorragenden Ruf - und das nicht nur bei den Anhängern des 1. FCN. "Was für ein feiner Fussballer Josip Drmic ist, wissen wir ja schon aus seiner Zeit im Trikot des FCN. Wie viel Qualität noch in ihm steckt, mussten wir selbst leidvoll bei unserem letzten Heimspiel der vergangenen Saison erfahren", erklärt Nürnbergs Sportchef Robert Palikuca auf Nachfrage von 4-4-2.ch.

In besagtem Match aus der vergangenen Rückrunde stürmte Drmic für Borussia Mönchengladbach. Den Fohlen gelang auswärts ein 4:0-Erfolg, Drmic trug sich in die Torschützenliste ein. Durch zwei Tore in drei Spielen war der 26-Jährige mitverantwortlich für den Gladbacher Europa League-Einzug.

Sein auslaufendes Arbeitspapier am linken Niederrhein wurde trotz beherzter Auftritte im Saisonendspurt dennoch nicht verlängert. Drmic steht dementsprechend ablösefrei auf dem Markt, was in und rund um Nürnberg im Zuge einer möglichen Renaissance vor allem die Fans auf den Plan treten lässt.

Drei Neue - weitere Zugänge geplant

Die Analyse fällt nach dem erneuten Abstieg in die 2. Bundesliga ernüchternd aus. Gerade mal 19 Punkte aus 34 Spielen, zudem mit 26 Toren die mit Abstand harmloseste Offensive - klar, wo der Ansatz der Verantwortlichen liegt. "Grundsätzlich ist es so, dass wir in der abgelaufenen Spielzeit zu wenig Tore erzielt haben. Dies zu ändern, ist unser Ziel. Deshalb halten wir natürlich Ausschau nach Verstärkungen – in allen Mannschaftsteilen", merkt Palikuca an.

Neben dem neuen Cheftrainer Damir Canadi konnten Palikuca und Co. bereits Robin Hack (TSG Hoffenheim), Oliver Sorg (Hannover 96) sowie Felix Lohkemper (1. FC Magdeburg) von einem Wechsel in die Noris überzeugen. Wann mit dem nächsten Transfer-Vollzug gerechnet werden darf, könne Palikuca nicht sagen, "da bei Transfers mehrere Seiten zufriedengestellt werden wollen". Mit einer Drmic-Rückkehr wäre zumindest ein Grossteil der Club-Fans zufriedengestellt.

  aoe       18 Juni, 2019 12:58
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