Grgic & Prijovic überragend, Drmic glücklos
Auch am Sonntag traten wieder viele Schweizer Legionäre in den europäischen Top-Ligen gegen das lederne Spielgerät. Hier gibt's wie gewohnt die Zusammenfassungen des Gezeigten.
Timm Klose (Norwich City): Wieder einmal ohne Dreier musste sich der Abwehrspieler der Canaries zurechtfinden. Gegen Ipswich (1:1) war er in der Hintermannschaft der beste Akteur, insgesamt boten die Gäste aber auch nur wenige offensive Aktionen. Immerhin gewann er acht von elf Zweikämpfen, spielte aber im Gegenzug mehrere Fehlpässe, die hätten vermieden werden können.
Anto Grgic (VfB Stuttgart): Nach einer Viertelstunde hätte er fast seinen dritten Assist feiern dürfen, Terodde verpasste seinen Eckball aber knapp in der Mitte. Auch kurz nach der Pause zeigte sich der Youngster nach vorne aktiv und flankte zweimal gefährlich vors Tor. Aber wieder nichts: Erst Gentner und dann Baumgartl verpassten. Gegen Kaiserslautern (2:0) machte der 20-Jährige als alleiniger Sechser eine gute Partie.
Blerim Dzemaili (FC Bologna): Im direkten Duell gegen den Abstieg verpasste es der Schweizer mit seinem Arbeitgeber, sich gegen FC Genua (1:1) durchzusetzen. Er selbst machte zwar im 4-3-3 von Trainer Donadoni keine Fehler, setzte im rechten Mittelfeld aber auch nur bedingt Akzente.
Silvan Widmer (Udinese Clacio): Hatte nach gut zwanzig Minuten Glück, wegen eines taktischen Fouls nicht die Gelbe Karte gesehen zu haben. Hatte einige Unsicherheiten drin, spielte aber sonst wie gewohnt ruhig auf der rechten Abwehrseite. Es war sein 17 Einsatz bei der Niederlage gegen Lazio (0:1).
Josip Drmic (Borussia Mönchengladbach): Hatte unter Trainer Hecking in Ingolstadt (2:0) wieder einmal die Chance, sich von Beginn an zu beweisen. Doch der Angreifer konnte sie nicht vollends nutzen. Schon in der ersten Hälfte konnte er mit den wenigen Zuspielen nichts anfangen, in der zweiten Halbzeit drängte er sich selbst zu weit ab und schloss dann schwach auf FCI-Goalie Hansen ab. Kurz vor seiner Auswechslung präsentierte er sich etwas eigensinnig als er ein Weiterleiten auf Stindl verpasst - und dann selbst versagte.
Yann Sommer (Borussia Mönchengladbach): Nach gut zwanzig Minuten hätte es brenzlig werden können, Tisserand köpfte jedoch knapp über seinen Kasten. Nach gut einer Stunde parierte er Klasse gegen Ingolstadt-Captain Matip, sichert dabei den Ball noch im Nachfassen.
Florent Hadergjonaj (FC Ingolstadt): Hatte nach zehn Minuten eine gute Flanke auf Jung geschlagen, der aber leichtfertig vergab. Ansonsten emsig bemüht, auf seiner rechten Seite Dampf zu machen. Er brachte Johnson und Wendt des Öfteren in Verlegenheit. Ein echtes Erfolgserlebnis blieb am Ende aber dann doch aus.
Aleksandar Prijovic (PAOK Saloniki): Der Winter-Neuzugang knüpfte an seine starken Leistungen der vergangenen Wochen an. Er erzielte auch gegen Iraklis 1908 (1:1) den einzigen Treffer für seinen Arbeitgeber. In seinem fünften Ligaspiel für die Griechen war es bereits sein viertes Saisontor - welch eine Quote für den Schweizer! Hier gibt's den Treffer im VIDEO.
