Rassismus-Vorwürfe gegen Xhaka

Nur gut 24 Stunden nach seiner Roten Karte gegen den FC Burnley hat Granit Xhaka schon wieder für Negativschlagzeilen gesorgt: Angeblich hat er an einem Londoner Flughafen eine Mitarbeiterin rassistisch beleidigt.

Jetzt kommt es knüppeldick für den 24-Jährigen. Am Montagabend begleitete er nach einem Bericht des "Telegraph" Leonard Lekaj, einen Verwandten seiner Freundin, der ihn am Wochenende besucht hatte, zum Flughafen Heathrow, um diesen zu verabschieden. Sie waren zu spät dran, weshalb Lekaj der Zutritt zum Gate für den Rückflug nach Deutschland verwehrt wurde. Daraufhin soll der Arsenal-Profi gegenüber einer Check-In-Mitarbeiterin der British Airways ausfällig geworden sein und diese beleidigt haben. Gemäss "Independent" fielen die Worte "Verf... weisse Schl..."

Die Airport-Security und Polizei wurden gerufen. Der Schweizer Nati-Star dementierte, Beleidigungen ausgesprochen zu haben und sagte, dass er sich nicht direkt an die Mitarbeitende gewandt hatte. Er willigte ein, eine Aussage auf einem Londoner Polizeiposten zu machen, was schliesslich auch geschah.

Die "Metropolitan Police" bestätigt in einem Statement einen Vorfall, der sich am Montagabend mit einem "Mann in den Zwanzigern" zugetragen habe. "Er wurde nicht verhaftet. Er hat freiwillig eine Westlondoner Polizeistation besucht, wo er interviewt wurde. Die Ermittlungen laufen weiter", heisst es.

Weder Arsenal noch Xhaka kommentieren das ganze bislang. Der Londoner Klub verweist darauf, dass es sich um eine private und polizeiliche Angelegenheit handelt.