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Präsident soll gehen
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Fan-Aufstand beim FCB: Muttenzerkurve fordert Burgener-Rücktritt

Unmittelbar vor dem Restart der Super League gehen beim FC Basel die Wogen hoch: Die Muttenzerkurve fordert den Rücktritt der gesamten Führung.

Die sportliche Talfahrt in den vergangenen Jahren, in denen sich die zuvor dominierenden Bebbi national von den Young Boys überholen lassen mussten, die Personalrochaden und die teilweise schwache Kommunikation in der Öffentlichkeit sowie die finanziellen Engpässe, in denen der Klub steckt, führen zum Aufstand der Hardcore-Fans.

In einem ausführlichen Schreiben auf der Webseite fordert die Muttenzerkurve die komplette Führung zum Rücktritt auf. Bisher habe man Präsident Bernhard Burgener und Co. stets den Rücken gestärkt. Nun sei man aber, auch nach dem Austausch mit diversen Exponenten, endgültig zum Schluss gekommen, "dass wir unter der aktuellen Führung keine Perspektive mehr für den FCB sehen. Wir erachten sie als nicht fähig, durch die Krise zu führen beziehungsweise die kommenden Herausforderungen zu meistern. Zum Wohle des Clubs fordern wir deshalb die komplette Führung dazu auf, aus allen Verantwortungspositionen zurückzutreten."

Namentlich erwähnt werden Präsident Bernhard Burgener, CEO Roland Heri, Verwaltungsrat Peter von Büren sowie die Klublegenden Karl Odermatt und Massimo Ceccaroni.

Der Klub befinde sich nach Angaben der Muttenzerkurve in der grössten Krise seit knapp 30 Jahren: "Dabei ziehen sich gewisse Muster von Fehlern wie ein roter Faden durch die letzten drei Jahre. Ob bei öffentlichen Auftritten oder im Umgang mit Medien, bei der Trainerfrage oder der damaligen Spielerrevolte, bei den Finanzen an Generalversammlungen oder den kürzlich veröffentlichten Kennzahlen des Jahres 2019: Es mangelt am Gefühl für Situationen und wie diese anzugehen sind. Dies widerspiegelt sich dann oft in einer desaströsen Kommunikation. Dazu kommen Intransparenz und Schönrederei, anstatt hinzustehen und Verantwortung zu übernehmen."

  psc       17 Juni, 2020 13:17
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