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Exklusiv: Ausstiegsklausel verhindert Wechsel von Gino Lettieri zu Lechia Gdansk

Vor wenigen Tagen hat Lechia Gdansk die Suche nach einem neuen Trainer mit Erfolg abgeschlossen. Gino Lettieri war einer der heiss gehandelten Kandidaten. Der gebürtige Stadtzürcher hat sich aber vorerst zu seinem aktuellen Klub FK Panevezys bekannt.

Um neue Impulse im Kampf gegen den Abstieg aus der Ekstraklasa zu setzen, beendete Lechia Gdansk die Zusammenarbeit mit dem gesamten Trainerteam um Marcin Kaczmarek. Inmitten der Sondierungen für die Nachfolgeregelung beschäftigte sich die Vereinsspitze nach 4-4-2.ch-Informationen vor allem mit Gino Lettieri.

"Danzig hatte bei meinem Management angefragt", bestätigt Lettieri gegenüber dieser Redaktion. Die Entscheidungsträger in Danzig hatten den 56-Jährigen noch aus seiner Zeit bei Korona Kielce im Hinterkopf, als er bis 2019 über zwei Jahre hervorragende Arbeit leistete.

Gino Lettieri trainiert seit September den FK Panevezys

Lettieri trat im September vergangenen Jahres beim litauischen Erstligisten FK Panevezys seine zweite Cheftrainerstelle ausserhalb Deutschlands an. Zuletzt amtete er von Oktober 2021 bis März 2022 als Assistent von Argirios Giannikis bei AEK Athen und zuvor mitunter als Hauptverantwortlicher beim FSV Frankfurt, dem MSV Duisburg und Darmstadt 98.

Bei Danzig war Lettieri sogar einer der Topkandidaten. "Es gilt zu sagen, dass ich bei meinem aktuellen Verein glücklich bin und wir super in die Saison gestartet sind", fügt Lettieri an. Allein an seiner Verbundenheit zu Panevezys ist der avisierte Deal allerdings nicht gescheitert.

So viel hätte Lechia Gdansk für Gino Lettieri zahlen müssen

In seinem bis Ende dieses Jahres ausgelegten Arbeitspapier ist nach unseren Informationen eine Ausstiegsklausel in Höhe von 80.000 Euro eingewoben. Diesen Betrag wollte Danzig letztendlich nicht bezahlen. Der Tabellenvorletzte der Ekstraklasa präsentierte in dieser Woche schliesslich den Spanier David Badia als neuen Trainer.

Der Spielbetrieb in Litauen ist erst vor Kurzem gestartet. Unter Lettieris Leitung ist Panevezys mit zwölf Punkten aus vier Spielen perfekt gestartet und führt die A Lyga folgerichtig an. Ein Engagement in seinem Geburtsland, wo Lettieri bisher noch nicht gearbeitet hat, schliesst er übrigens grundsätzlich nicht aus: "Selbstverständlich ist der Schweizer Fussball interessant und immer eine Option."

  aoe       25 März, 2023 09:24
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