Entscheidung steht: Pia Sundhage verlässt die Schweizer Nati
Die Katze ist aus dem Sack: Der Schweizerische Fussballverband und Nationaltrainerin Pia Sundhage beenden die Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung.
Diese Entscheidung kommuniziert der SFV am Montagabend nach intensiven Gesprächen. Sundhage übernahm ihren Posten bei der Schweizer Frauen-Nati im Januar 2024 und führte diese an die Heim-EM in diesem Jahr. Nun endet das gemeinsame Projekt. Der zum Jahresende auslaufende Vertrag wird nicht verlängert. Damit die neue Trainerin bzw. der neue Trainer das Nationalteam bereits in den letzten beiden Spielen des Jahres kennenlernen und betreuen kann, verlässt die Schwedin den Verband bereits jetzt.
"Pia Sundhage hat das Team 2024 in einer schwierigen Phase übernommen und durch eine unvergessliche Europameisterschaft in unserem Land geführt. Damit hat sie gemeinsam mit den Spielerinnen und dem Staff den Grundstein für eine vielversprechende Zukunft im Schweizer Frauenfussball gelegt. Wir bedanken uns bei Pia und ihrem Trainer-Staff und wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute", sagt SFV-Präsident Peter Knäbel.
Die scheidende Trainerin meint zu ihrem Aus: "Es war mir eine grosse Freude und Ehre, dieses Schweizer Nationalteam in den vergangenen zwei Jahren zu begleiten. Wir haben als Team viel gelernt, sind gemeinsam gewachsen und haben mit der Heim-EM ein unvergessliches Kapitel in der Geschichte des Schweizer Frauenfussballs geschrieben. Ich hätte diese Reise gerne fortgesetzt. Ich bin über den Entscheid des SFV überrascht, respektiere ihn aber. Ich wünsche dem Team und dem Schweizer Fussball nur das Beste – und dass die Leidenschaft, die wir in diesem Sommer gespürt haben, weiterlebt."
Parallel zum Wechsel auf der Nationaltrainerinnen-Position nimmt der SFV strukturelle Anpassungen innerhalb der Direktion Frauenfussball vor. Johan Djourou übernimmt in der von Marion Daube geführten Direktion Frauenfussball neu die technische Leitung des A-Nationalteams und der Junioren-Nationalteams.
Marion Daube betont: "Der Entscheid und die Änderungen basieren auf dem Strategie- und Weiterentwicklungsprozess. Es ist Zeit, mit angepassten Strukturen neue Impulse zu setzen und die Strategie 2026 - 2030 mit einem klaren Fokus auf die Nachwuchs- und Talentförderung und einer angepassten Spielphilosophie konsequent umzusetzen. Dabei soll die neue Nationaltrainerin beziehungsweise der neue Nationaltrainer auch eine zentrale Rolle im Bereich der Nachwuchsförderung übernehmen."















